Schwangerschaftsstreifen
wer braucht die schon ?!
Als ich schwanger wurde waren neben (Vor-) freude und tausend sprudelnden Gefühlen auch ein bisschen die Bedenken Schwangerschaftsstreifen zu bekommen.
Ich war recht schlank und meine Schwestern, die bereits Kinder hatten, sind von den schönen Streifen geziert.
Doch fangen wir einfach mal von vorn an:
Was sind denn Schwangerschaftstreifen überhaut?
Schwangerschafts- bzw. Dehnungsstreifen sind Risse des Unterhautgewebes. Sie entstehen durch starke Dehnung des Gewebes und können auch ein Zeichen für ein geschwächtes Bindegewebe sein.
Betroffen sind nicht nur Schwangere, auch Jungen und Mädchen, die sehr schnell wachsen können Dehnungsstreifen bekommen.
Die Streifen haben unterschiedliche Farben haben.
Von hellrosa bis weißlich / hautfarbend. Die weißlichen Streifen sind die ausgeheilten Streifen und man könnte quasi sagen sie sind die Narben der Dehnungen des Unterhautgewebes.
Frische Streifen sind eher rosa bis violett und manchmal kann man auch die Blutgefäße sehr deutlich durchschimmern sehen. In dieser Phase ist es noch möglich, die entehenden Dehnungsstreifen etwas zu mildern. Wer diszipliniert ist kann möglicherweise die folgenden Narben noch etwas mildern. Besser wäre es natürlich, die Streifen entstehen gar nicht erst.
Aber wie ?!
Gerade in der Schwangerschaft macht unser Körper eine schnelle und starke Veränderung durch. Wer rechtzeitig Maßnahmen ergreift kann den Schwangerschaftsstreifen vorbeugen. Dabei ist es aber wichtig, nicht nur sporadisch die Sache anzugehen, sondern eine gewisse Regelmäßigkeit und Konsequenz an den Tag zu legen. Denn unser Körper verändert sich ja auch konsequent und täglich ;-)
Ob Du am Ende Schwangerschaftsstreifen bekommst, hängt aber neben der täglichen Pflege auch von der Kindslage, dem Bauchwachstum und vor allem der Veranlagung ab.
Trotzdem bin ich überzeugt davon, wer tut, was in seiner Macht steht kann im Vergleich dazu, wenn er nichts getan hätte die Streifen mindern und mildern. Vor allem aber auch dem Jucken und Spannen der sich verändernden Haut entgegenwirken.
Am bekanntesten ist die tägliche Massage mit Öl.
Dazu nehmt Ihr ein hochwertiges Öl oder eine Ölmischung und massiert es auf der feuchten (!) Haut ein. Du kannst auch ein Hydrolat vor der Massage auf die Haut geben.
Empfehlenswert sind Jojoba-, Weizenkeim- und auch Mandelöl. Natürlich kann man sich auch andere Öle aussuchen und / oder mischen. Hierzu kann man auch Bio -Öle, wie Sesamöl aus dem Supermarkt benutzen. (Rezept zum selber mischen hier)
Wer allerdings nicht selbst mischen und suchen will, ich habe mich nach einiger Recherche für das Öl von Alteya entschieden. Der Grund hierfür ist unter anderem, dass es echtes ätherisches Rosenöl enthält, welches dafür sorgt, dass die guten Inhaltsstoffe besser von der Haut aufgenommen werden.
Aber Achtung, wer in den ersten Wochen der Schwangerschaft geruchsempfindlich ist und nichts anderes als Wasser und Öl an seine Haut lassen möchte findet hier ein neutrales Öl zum Auftragen.
Neben der Ölmassagen ist es für diejenigen unter uns, die das ölige nicht so mögen auch möglich einfach eine Trockenmassage mit einer Massagebürste zu machen.
Dadurch wird nicht nur die Durchblutung angeregt, sondern auch kleine Hautschüppchen entfernt.(Achtung ! Keine Massage bei vorzeitigen Wehen!)
Warum gibt es eigentlich kaum eine Creme gegen Schwangerschaftsstreifen?
Da es auch wichtig ist der Haut Feuchtigkeit zukommen zu lassen, muss unter das Öl ein Hydrolat bzw. sollte die Haut noch feucht sein vor dem Auftragen.
Mir stellt sich nun die Frage, warum es eigentlich nahezu keine Bodylotion zur Pflege vom wachsenden Babybauch gibt.
Diese vereint ja durch einen Wassergehalt die Zufuhr von Feuchtigkeit und der Pflege der beinhalteten Öle.
Die Antworten, die ich im Internet gefunden habe sind, die dass so viele Zustazstoffe wie zum Beispiel Konservierer und ähnliches gerade in der Schwangerschaft vermieden werden sollte.
Dieses Thema werde ich zu einem meiner zukünftigen Projekte machen und genauer berichten.
Als eine, meiner Meinung nach wirliche gute Alternative zwischen Öl und Creme für diejenigen, die das Auftragen auf die feuchte Haut nicht so cool finden ist die Möglichkeit eine Schüttellotion zu nutzen.
Eine getrennte Öl und Wasserphase in einer Flasche, die durch Verschütteln ohne Emulgatoren auskommt und bei kleinen frisch hergestellten Mengen, die zügig verbraucht werden auch keine Konservierer braucht.
Mehr Infos zur Schüttellotion und ein Rezept hier .
Auch die Ernährung kann helfen, dass es gar nicht erst zu den Streifen kommt.
Grundsätzlich ist eine nährstoffreiche Ernährung ja so wie so zu empfehlen. Ein wichtiger Nährstoff für unsere Haut ist unter anderem Zink.
Zinkmangel gehört zu den häufigsten Gründen von Schwangerschaftstreifen. Zink ist ein natürliches und hoch gefragtes Spurenelement in unserem Körper. Es wird bei der Herstellung von Kollagen verwendet und besitzt antioxidative Eigenschaften.
Zu empfehlen sind:
- Haferflocken
- Rind- und Kalbfleisch
- Käse
- Cashewkerne
- Mandeln
- Haselnüsse
Die Portionen sollten maßvoll genossen werden. Eine Handvoll Nüsse und Mandeln am Tag genügen vollkommen. Das gilt generell für die meisten reichhaltigen Lebensmittel.
So nun kennen wir zumindest mal die Theorie.
Ob diese Maßnahmen nun gegen Hautrisse helfen ist leider bisher weder wiederlegt noch bestätigt, darum muss jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm die Möglichkeit, dass die Maßnahmen der Haut helfen ausreichen.
Aber das Ölen und Bürsten hilft auf jeden Fall gegen das Spannen oder Jucken gedehnter Haut.
Ein Wort noch zum Abschluss: Wer es nicht geschafft hat, die Streifen zu bekämpfen sie erinnern nun immer an Euren kleinen Liebling ;-) und an eine hoffentlich schöne Schwangerschaft. Gesundheitliche Auswirkungen haben diese in der Regel nicht.