Wie reinige ich den Popo am besten?
Beim ersten Kind geht es wohl jedem gleich, man ist verunsichert und sucht nach Informationen oder stolpert beim Einkaufen für den Neuankömmling über ein tausendfaches Angebot, dass uns das Leben erleichtern soll.
Leider wird heutzutage zu oft mit Einmalartikeln gearbeitet, welche zusätzlich durchtränkt sind von synthetischen Stoffen, wie zum Beispiel Duft- und Konservierungsstoffen.
Das beste Beispiel hierfür sind Feuchttücher für das Baby.
Grundsätzlich sei gesagt, dass ich froh bin, über die vielen Helferlein, die uns die moderne Zeit zur Verfügung stellt und genauso froh darüber bin ich, in vielen Dingen die Wahl zu haben.
Ich finde es auch super, in kein Entweder Oder wählen zu müssen, denn meistens gibt es auch ein UND :-)
Aber zurück zu den Feuchttüchern, diese gehören für mich mit wenigen Ausnahmen zu einem der unnötigen Errungenschaften.
Zum einen entsteht ein riesiges Müllproblem, da die Tücher in der Regel nicht so schnell verrotten, denn je höher die Reißfesstigkeit, desto höher ist der Kunststoffanteil, der nicht nur langsam verrottet, sondern das Tuch auch daran hindert sich aufzulösen. Das Ergebnis sind Verstopfungen in den Toiletten und in der Abwasserwirtschaft so wie enorme Entsorgungskosten für die komunalwirtschaft. Genauere Infos findest Du zum Beisiel hier .
Sucht man in Google nach den Schlagwörtern "Müll" und "Feuchttuch" erhält sofort über 54000 Ergebnisse.
Ein anderer für mich kritischer Punkt ist, dass viele der Feuchttücher sehr problematische Inhaltsstoffe enthalten.
Laut Codecheck.de befinden sich sogar verbotene Konservierungsstoffe, die nachweislich gesundheitsgefährdend sind in den Tüchern. Zwar werden die Zusatzstoffe immer mehr reduziert, aber wer gibt mir die Sicherheit, dass denn die wenigen nicht minder gefährlich für mein Kind sind.
Zusätzlich entsteht ein Teufelskreis durch die Feuchttücher, da diese zwar feucht sind, aber letzten Endes den Babypopo bzw. die Haut austrocknen.
Das wiederum bedeutet der Popo muss dauernd eingecremt werden und wieder wird eine Selbstrgulation verhindert und das natürliche Hautbarriere gestört.
Was ist denn nun die Alternative?
Ganz einfach: Waschlappen.
Die alleirmeisten Wickelkommoden stehen sowieso im Bad, also ist Wasser bzw. ein Wasserhahn in der Nähe.
Es gibt auch tolle Wickelaufsätze für die Badewanne.
Ich hatte anfangs einfach immer eine größere Schüssel neben der Wickelstelle, die ich vorm Wickeln mit warmen Wasser befüllt habe.
Grundsätzlich kann man sich auch die feuchten Lappen vorbereiten und sie in einer verschlossenen Dose bei der Wickelkommode aufbewahren - ja die sind dann kalt, aber wer schonmal selbst auf der Toilette Feuchttücher benutzt hat weiß, dass die auch nicht warm aus der Packung kommen.
Wenn man im Netz recherchiert, was ich damals tatsächlich getan habe, erfährt man auch, dass kaltes und warmes Wasser angeblich in der Reinigungswirkung bezüglich Kinderurins angeblich keinen Unterschied haben. Ich finde allerdings, dass es mit warmen Wasser schon etwas besser geht und natürlich fürs Kind auch angenehmer ist.
Angetrocknete Kotreste lassen sich mit einem Tropfen Öl ebenfalls einfach entfernen.
Wenn wir unterwegs waren, hatte ich immer ein kleines Wetbag dabei und meine angefeuchteten Lappen in einer Tupperdose.
Zum Wasser habe ich immer einen Schuß Lavendelöl fein und Kamille (ätherisches Öl) gegeben.
Auch heut noch mach ich das so, wenn wir länger außer Haus sind, denn kleine Eisschnuten lassen sich so prima entfernen.
Natürlich müssen die Waschlappen auch gewaschen werden, das ist aber in keinsterweise ein Zusatzaufwand, da mit kleinen Kindern die Waschmaschine eh keinen Urlaub machen kann und die kleinen Lappen fallen quasi nicht mehr auf.
Auf diese Art wird also Müll vermieden, die Umwelt geschützt und auch die Haut Deines Babys wird es dir danken!